- Gradsteg (Linie 4)
- Arthur-Weineck-Straße (Linie 80)
- Weberplatz (Linie 66)
Nicht immer ist die nächste Haltestelle in wenigen Minuten erreichbar. Trotz enger Haltestellenabstände gibt es immer wieder Regionen, in denen längere Fußwege bis zur nächsten Haltestelle nötig sind.
Gradsteg in Radebeul
Bereits unmittelbar nach unserer Gründung im Jahre 2003 wurde uns aus Radebeul das Anliegen an uns herangetragen, zwischen den Haltestellen Moritzburger Straße (Bf. Radebeul West) und Borstraße eine weitere Haltestelle einzurichten. Der Haltestellenabstand von rund 750 Metern rechtfertigt allemal eine weitere Haltestelle, zumal es diese Haltestelle schon einmal gab, jedoch im Jahre 1945 aufgehoben wurde.
Die Dresdner Verkehrsbetriebe sprachen sich ebenfalls für diese Haltestelle aus, verwiesen jedoch auf den Stadtrat Radebeul, der in erster Instanz die Entscheidung zu treffen hat. Doch dieser sah in der Haltestelle negative Auswirkungen für den Autoverkehr und damit einhergehend eine zu hohe Unfallgefahr beim Fahrgastwechsel.
Um schließlich den Stadtrat zu überzeugen, wandte sich der Fahrgastbeirat schließlich an den Oberbürgermeister der Stadt Radebeul. Ende 2004 signalisierte der Stadtrat schließlich eine mögliche Zustimmung, sofern die Haltestelle mit einer entsprechenden Ampelanlage gesichert wird. Doch niemand wollte für die zusätzlich anfallenden Kosten übernehmen. Das Aus für die Haltestelle?
Im Jahre 2006 erforderten mehrere Baumaßnahmen die Verkürzung der Linie 4 bis Radebeul Ost und die Einrichtung eines Bus-Ersatzverkehrs. Durch die abweichenden Linienführungen wurde am Gradsteg eine Interimshaltestelle genehmigt und schließlich eingerichtet. Allerdings drohte die Haltestelle mit Beendigung der Baumaßnahmen wieder aufgehoben zu werden. Um den Druck auf den Oberbürgermeister und dem Stadtrat der Stadt Radebeul zu erhöhen, begann der Fahrgastbeirat eine Unterschriftenaktion einzuleiten.
Im Januar 2007 – mehr als 3 Jahre nach Einreichung des Anliegens – war es dann schließlich amtlich: Die Haltestelle bekommt eine Ampelanlage, um einen sicheren Fahrgastwechsel zu gewährleisten. Die Haltestelle kann damit dauerhaft bestehen bleiben.
Es vergingen weitere Jahre, bis die Meißner Straße eine grundhafte Erneuerung erfuhr. In diesem Zuge wurde auch die Haltestelle behindertengerecht ausgestattet, ebenso wurde eine moderne, digitale Fahrgastinformation installiert.
* Bildmaterial urheberrechtlich geschützt und bereitgestellt von DVB AG.
Arthur-Weineck-Straße im Gorbitzer Osten
Zwischen den Haltestellen Grillparzerstraße und Gorbitzer Straße liegen rund 650 Meter. Bei einem üblichen Haltestellenabstand von 300 Metern wäre eine zusätzliche Haltestelle durchaus berechtigt.
Im Jahr 2006 erreichte uns ein entsprechendes Kundenanliegen, welches wir mit den Dresdner Verkehrsbetrieben erörtert haben. Auch wenn die Verkehrsbetriebe einer “lohnenden” Nachfrage eher skeptisch gegenüber standen, stimmten sie dem Vorschlag zu, um die Angebotsqualität im Gorbitzer Osten zu verbessern.
Zum Fahrplanwechsel im November 2006 konnte die Haltestelle schließlich in Betrieb genommen werden.